Selbstverständnis
Authentische Fotografie
Im Ablichten braucht es keine Suche und kein künstliches oder stilisiertes Aufbauschen. Ein klarer Blick genügt, um allgegenwärtige Schönheit zu erkennen.
Mit Achtsamkeit für den Augenblick, Sensitivität und einem freudvollem Blick kann Wunderbares erkannt und eingefangen werden. Schönheit ruht an jedem Ort, doch das hastige Auge übersieht gern. Es braucht nicht immer ferne Ziele für ästhetische Erlebnisse.
Wenn ich unterwegs bin, idealerweise nur mit mir und in meinem Tempo, sind es die stillen Momente, die mich reich machen – egal, wo auf der Welt.
Sobald ich im Sonnenschein wandle, im Bergnebel meinen Weg bahne, regendurchtränkt mit klitschnassen Kleidern holzig warme Düfte einsauge, wenn ich Tierstimmen und Insektengeräusche vernehme, mich leiten lasse von meiner Intuition und es mir gelingt, meinen Kopf und seine oft zielstrebigen und unsinnigen Vorgaben außer Acht zu lassen, dann fange ich ein, was tatsächlich ist.
Das Auge ist auch hier Zugang zur Seele.
Irgendwie ist es so, als ob ein Jagdinstinkt in mir wittert, wie nah oder fern sich etwas rührt. Mein Teleobjektiv hilft mir, flink zu sein und Sehenswertes festzuhalten.